In der Zahnmedizin gibt es fortlaufend innovative Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, die natürliche Funktion und Struktur der Zähne zu erhalten oder wiederherzustellen. Eine solche Methode ist die Anwendung von Schmelzmatrixproteinen (Emdogain), die eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau des natürlichen Zahnhalteapparates spielen.
Schmelzmatrixproteine sind biologisch aktive Eiweißstrukturen, die während der Zahnentwicklung eine entscheidende Rolle spielen. Sie imitieren die Prozesse der Zahnentwicklung und ermöglichen die Wiederherstellung des natürlichen Zahnhalteapparates. Dies ist besonders bei Parodontalerkrankungen von großer Bedeutung. Der Regenerationsprozess setzt sich über einen längeren Zeitraum fort, sodass die Bildung von neuem Knochen noch nach mehr als einem Jahr röntgenologisch nachgewiesen werden kann. Die Fähigkeit dieser Proteine, die Prozesse der Zahnentwicklung nachzuahmen und den Zahnhalteapparat zu regenerieren, hat sich in der praktischen Anwendung bei mehr als einer Million Patienten weltweit bewährt. Insgesamt ist die langfristige Perspektive positiv, wobei eine regelmäßige Nachsorge und die strikte Befolgung der Anweisungen des Zahnarztes entscheidend für den Erfolg der Behandlung sind.
Die Schmelzmatrixproteine bieten ein breites Spektrum an Wirkungen, die entscheidend für die Regeneration des Zahnhalteapparates sind. Sie fördern die Bildung von azellulärem Wurzelzement, stimulieren das Wachstum von Desmodontalzellen, hemmen das Einwachsen von Epithelgewebe und begünstigen das Knochenwachstum. Diese vielfältigen Effekte schaffen damit optimale Bedingungen für die Wiederherstellung des verloren gegangenen Zahnhalteapparates. Es ist jedoch zu beachten, dass bei größeren Defekten eine Geweberegeneration (GTR – Guided Tissue Regeneration) durchgeführt werden sollte.
Zur Behandlung parodontaler Erkrankungen bereitet der Zahnarzt den betroffenen Bereich vor, betäubt ihn und schafft über einen kleinen Schnitt Zugang zum Behandlungsbereich. Nach einer gründlichen Reinigung, bei der Entzündungsgewebe und Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche entfernt werden, wird Emdogain, welches aus Schmelzmatrixproteinen besteht, auf die Wurzeloberfläche aufgetragen. Anschließend wird das Zahnfleisch wieder verschlossen und vernäht. In der folgenden Heilungsphase, die sich über mehrere Monate erstreckt, kann sich der Zahnhalteapparat allmählich regenerieren, wobei der Patient in der Zwischenzeit Schmerzmittel und eventuell Antibiotika einnehmen sollte, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Zusätzlich darf im operierten Gebiet einige Tage nach der Behandlung nicht mechanisch mit Zahnbürste und ähnlichen Hilfsmitteln gereinigt werden. Stattdessen werden antibakterielle Spüllösungen mindestens ein bis zwei Mal täglich angewendet.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Wiederaufbau des natürlichen Zahnhalteapparats mit Endogaim? Kontaktieren Sie uns gerne! Wir nehmen uns selbstverständlich die Zeit, um Sie individuell und fundiert zu beraten.
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