Die Schleimhaut- bzw. Bindegewebstransplantation zählt zu den bewährten Verfahren der modernen Parodontalchirurgie. Ziel dieser Eingriffe ist es, das Zahnfleisch funktionell und ästhetisch wiederherzustellen. Gerade im Zusammenhang mit Zahnfleischrückgang oder Implantatversorgung spielt die Qualität des Weichgewebes eine zentrale Rolle für den langfristigen Erfolg.
Die Gründe, eine Schleimhaut- und Bindegewebstransplantation durchzuführen, können vielfältig sein. Dies sind die geläufigsten:
Bei einer Schleimhauttransplantation wird oberflächliches Gewebe aus dem Gaumen entnommen und in einen Bereich verpflanzt, in dem das Zahnfleisch zurückgegangen oder unzureichend ist. Ziel ist die Verbreiterung der befestigten Gingiva, die das Gewebe stabilisiert und die Region widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen macht.
Diese Methode eignet sich besonders, wenn zu wenig festes Zahnfleisch vorhanden ist, etwa im Bereich von Implantaten oder an freiliegenden Zahnhälsen. Das Transplantat besteht ausschließlich aus Schleimhautgewebe, was den Eingriff vergleichsweise schonend gestaltet. Die Entnahmestelle am Gaumen heilt meist innerhalb weniger Tage ab.
Eine Schleimhauttransplantation verbessert nicht nur die Stabilität des Zahnfleisches, sondern trägt auch zur Vorbeugung von Entzündungen und weiteren Gewebeverlusten bei. Gleichzeitig schafft sie die Grundlage für eine natürliche und ästhetisch ansprechende Zahnfleischlinie.
Die Bindegewebstransplantation ist ein spezialisiertes Verfahren, bei dem tiefer liegendes Bindegewebe unterhalb der Gaumenschleimhaut entnommen wird. Dieses Gewebe wird anschließend im Bereich von freiliegenden Zahnhälsen oder Implantaten eingesetzt, um die Gewebedicke gezielt zu erhöhen.
Die Methode bietet deutliche Vorteile in Bezug auf Ästhetik und Langzeitstabilität. Gerade bei Patienten mit einem dünnen Zahnfleischbiotyp sorgt das zusätzliche Bindegewebe für eine sichtbare Verdickung und ein harmonisches Erscheinungsbild. Die Verbesserung der Gewebestruktur verringert so das Risiko für erneuten Gewebeverlust.
Besonders im Bereich der Frontzähne, wo hohe ästhetische Ansprüche bestehen, kommt diese Methode häufig zum Einsatz. Das Ergebnis fügt sich farblich und strukturell unauffällig in das umliegende Zahnfleisch ein.
Das benötigte Gewebe wird in der Regel aus dem Gaumen entnommen, da dieser Bereich gut durchblutet ist und sich das Gewebe schnell regeneriert. Bei einer Schleimhauttransplantation handelt es sich um oberflächliches Gewebe, während bei einer Bindegewebstransplantation die Entnahme aus einer tieferen Gewebeschicht unterhalb der Schleimhaut erfolgt. In manchen Fällen kann die Entnahme des Gewebes auch aus anderen Bereichen der Mundschleimhaut erfolgen.
Die Entnahme erfolgt unter örtlicher Betäubung, sodass die Behandlung schmerzfrei abläuft. Die Entnahmestelle wird anschließend vernäht oder mit einer Schutzplatte versehen, um die Wundheilung zu fördern.
Der Ablauf der Transplantation von Schleimhaut oder Bindegewebe erfolgt in der Regel wie folgt:
In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann es zu leichten Schmerzen, Schwellungen oder Druckgefühl kommen. Die Beschwerden lassen sich meist gut mit Schmerzmitteln kontrollieren. Das Zähneputzen im Bereich der Operation sollte vorsichtig erfolgen, ergänzend wird häufig eine antibakterielle Mundspüllösung empfohlen.
Die Nähte lösen sich meist selbst oder werden nach etwa zehn bis vierzehn Tagen entfernt. Die vollständige Einheilung des Transplantats dauert einige Wochen. Danach ist das Zahnfleisch in der Regel widerstandsfähiger, ästhetisch ansprechender und langfristig besser geschützt.
Beide Verfahren dienen dem Aufbau und der Stabilisierung des Zahnfleisches. Die Schleimhauttransplantation verwendet oberflächliches Gewebe, das hauptsächlich zur Verbreiterung der befestigten Gingiva beiträgt. Die Bindegewebstransplantation nutzt tiefer liegendes Gewebe und verbessert vor allem die Gewebedicke sowie die Ästhetik.
Gemeinsam ist beiden Methoden:
Haben Sie noch Fragen zum Thema Schleimhaut- und Bindegewebstransplantation? Kontaktieren Sie uns gerne! Wir nehmen uns selbstverständlich die Zeit, um Sie individuell und fundiert zu beraten.
Die Praxis von Dr. Dr. Hendrik Fuhrmann und Kollegen bietet Ihnen professionelle und sorgfältige Behandlungen in den Bereichen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Implantologie für Patienten aus Hamm und den umliegenden Kreisen Ahlen, Beckum, Lippetal, Welver, Werl, Bönen, Unna, Kamen, Bergkamen und Werne.
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