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Falten ade – Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A

Faltenunterspritzung

Falten sind ein sichtbares Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses und häufig Ausdruck eines lebendigen Gesichts. Für viele Menschen stellen sie jedoch einen kosmetischen Makel dar, der das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigt. Die Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A gilt als eine der effektivsten Methoden zur Behandlung mimischer Falten. Sie ist sanft, schnell und läuft ohne operativen Eingriff ab.

Faltenunterspritzung – an welchen Körperbereichen ist sie sinnvoll?

Botulinum-Toxin-A eignet sich besonders gut zur Behandlung von mimischen Falten: also Falten, die durch Muskelbewegungen im Gesicht entstehen. Häufig finden sich diese Falten im oberen Gesichtsdrittel, wo sie durch wiederholte Muskelkontraktionen entstehen. Besonders betroffen sind die Stirn, die Augenpartie und der Bereich zwischen den Augenbrauen.

Typische Behandlungsareale:

  • Zornesfalte (Glabellafalte) zwischen den Augenbrauen
  • Horizontale Stirnfalten
  • Krähenfüße (Fältchen um die Augen)
  • Bunny Lines (Nasenfalten beim Lächeln)
  • Lippenfältchen („Plisséefältchen“)
  • Pflastersteinkinn (Dellen am Kinn durch Anspannung)
  • Halsfalten (Platysma-Bänder)

Auch außerhalb des Gesichts gibt es sinnvolle Anwendungsgebiete. So wird Botulinum-Toxin-A beispielsweise zur Behandlung übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose) an Achseln, Händen und Füßen eingesetzt. Ebenfalls findet es Anwendung bei Bruxismus (Zähneknirschen) durch eine gezielte Entspannung der Kaumuskulatur, was gleichzeitig eine Verschlankung des Gesichts zur Folge haben kann.

Grenzen der Methode bestehen bei statischen Falten, also solchen, die auch in Ruhe vorhanden sind. Hier ist häufig eine kombinierte Behandlung mit Fillern oder anderen Verfahren sinnvoll, da Botulinum-Toxin-A primär die Muskelaktivität reduziert, aber keinen Volumenverlust ausgleicht.

Wie wirkt Botulinum-Toxin-A?

Botulinum-Toxin-A wirkt, indem es die Signalübertragung vom Nerv zum Muskel blockiert. Genauer gesagt hemmt es die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin an den neuromuskulären Endplatten. Dies sind die chemischen Synapsen im Körper, die die Muskelkontraktion verantworten. Dadurch entspannen sich die behandelten Muskeln, was zu einer Glättung der darüberliegenden Haut und somit zu einer sichtbaren Reduktion mimischer Falten führt.

Die Wirkung setzt nach etwa zwei bis vier Tagen ein, das volle Ergebnis zeigt sich meist nach zehn bis vierzehn Tagen. Der Effekt hält in der Regel vier bis sechs Monate an, bevor die Muskelaktivität wieder zunimmt.

Ein großer Vorteil ist, dass nur gezielt behandelte Muskeln beeinflusst werden. So bleibt die natürliche Mimik weitgehend erhalten, vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt fachgerecht und dosiert. Zudem kann eine regelmäßige Anwendung die Entstehung neuer Falten verlangsamen, da die Haut durch die reduzierte Muskelbewegung langfristig geschont wird.

Wie läuft die Faltenunterspritzung ab?

Vor der Behandlung erfolgt ein kurzes Beratungsgespräch, bei dem das Gesicht analysiert, die mimischen Falten beurteilt und der genaue Behandlungsplan festgelegt wird. Am Behandlungstag wird die Haut gereinigt und desinfiziert. Anschließend injiziert die Ärztin oder der Arzt das Botulinum-Toxin-A mit einer sehr feinen Nadel in die betroffenen Muskelbereiche. Die Injektion selbst dauert nur wenige Minuten und ist kaum schmerzhaft, eine Betäubung ist in der Regel nicht nötig. Direkt nach der Behandlung sind die meisten Personen wieder gesellschaftsfähig.

Damit das Ergebnis optimal wird, sollten folgende Verhaltensregeln eingehalten werden:

  • 4 Stunden nicht hinlegen oder den Kopf stark beugen
  • 24 Stunden auf Sport, Sauna und starke Hitze verzichten
  • Behandelte Stellen nicht massieren oder drücken
  • Am Behandlungstag keinen Alkohol und keine blutverdünnenden Mittel einnehmen

Die volle Wirkung zeigt sich meist nach etwa zehn Tagen.

Wie ist das Ergebnis?

Nach der Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A wirkt das Gesicht glatter, frischer und entspannter, ohne unnatürlich auszusehen. Erste Veränderungen zeigen sich oft nach wenigen Tagen, das endgültige Ergebnis ist nach etwa zehn bis vierzehn Tagen sichtbar. Die Mimik bleibt in der Regel erhalten, da nur gezielte Muskelbereiche behandelt werden. Die Wirkung hält durchschnittlich vier bis sechs Monate an, danach kann die Behandlung bei Bedarf wiederholt werden. Bei regelmäßiger Anwendung können sich Falten langfristig weniger stark ausprägen.

Welche Risiken hat eine Faltenunterspritzung?

Bei fachgerecht durchgeführter Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A sind ernste Komplikationen selten. In den meisten Fällen treten nur leichte und vorübergehende Nebenwirkungen auf, wie Rötungen, Schwellungen oder kleine Blutergüsse an den Einstichstellen. Manche Patientinnen und Patienten berichten kurzzeitig über Spannungsgefühle oder leichte Kopfschmerzen.

Sehr selten kann es zu asymmetrischen Ergebnissen kommen, etwa wenn der Wirkstoff ungleichmäßig verteilt wurde oder ungewollt auf benachbarte Muskelbereiche wirkt. In Einzelfällen kann ein vorübergehendes Absinken der Augenbraue oder des Augenlids auftreten, was sich jedoch in der Regel nach einigen Wochen wieder vollständig zurückbildet. Schwere Nebenwirkungen treten fast ausschließlich bei unsachgemäßer Anwendung oder unzureichender anatomischer Kenntnis auf. Deshalb ist es entscheidend, die Behandlung ausschließlich von erfahrenem Fachpersonal durchführen zu lassen.

Für wen ist die Behandlung nicht geeignet?

Die Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A sollte in den folgenden Fällen nicht durchgeführt werden. Eine sorgfältige Anamnese durch den behandelnden Arzt ist daher unerlässlich, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und auszuschließen:

  • Bei Schwangerschaft oder in der Stillzeit
  • Bei bekannten Allergien gegen Botulinum-Toxin oder Bestandteile des Präparats
  • Bei bestehenden neuromuskulären Erkrankungen (z. B. Myasthenia gravis oder Lambert-Eaton-Syndrom)
  • Bei akuten Infektionen oder Entzündungen im Behandlungsbereich
  • Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente, die die Wirkung verstärken können (z. B. bestimmte Antibiotika oder Muskelrelaxantien)
  • Bei unrealistischen Erwartungen an das Behandlungsergebnis

Gibt es Alternativen, um Falten zu reduzieren?

Nicht jede Falte muss mit Botulinum-Toxin-A behandelt werden. Je nach Hauttyp, Faltentyp und persönlichem Wunsch stehen verschiedene Alternativen zur Verfügung. Viele dieser Methoden wirken auf andere Weise, etwa durch Volumenaufbau, Hauterneuerung oder die Anregung der körpereigenen Regeneration. Hier sind sieben bewährte Alternativen zur Faltenunterspritzung:

  • Hyaluronsäure-Filler: Füllen statische Falten von innen auf und verleihen eingefallenen Gesichtspartien neues Volumen mit sofort sichtbarem Effekt.
  • Laserbehandlung: Regt durch gezielte Lichtimpulse die Kollagenbildung an, verbessert die Hautstruktur und reduziert feine Linien und Pigmentflecken.
  • Microneedling: Kleine Hautverletzungen fördern die Selbstheilung und stärken das Bindegewebe für ein glatteres und strafferes Hautbild.
  • Eigenfett-Unterspritzung (Lipofilling): Nutzt körpereigenes Fett zur Aufpolsterung tiefer Falten oder eingefallener Partien.
  • PRP-Therapie (Vampir-Lifting): Aufbereitetes Eigenblut wird in die Haut injiziert, um Zellerneuerung und Kollagenproduktion anzuregen.
  • Biostimulatoren: Bestimmte Substanzen regen gezielt die körpereigene Kollagenbildung an und sorgen für mehr Spannkraft.
  • Retinol- und Peptidpflege: Hochwirksame Cremes für die tägliche Anwendung, die Fältchen mildern und die Hautstruktur bei regelmäßiger Anwendung verbessern können.

MKG Hamm – Ihr Ansprechpartner für Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie in Hamm

Haben Sie noch Fragen zum Thema Faltenunterspritzung mit Botulinum-Toxin-A? Kontaktieren Sie uns gerne! Wir nehmen uns selbstverständlich die Zeit, um Sie individuell und fundiert zu beraten.

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